Unsere Apfelsorten

Allein in Europa gibt es rund 20 000 Apfelsorten, von denen aber nur etwa 50 kommerziell angebaut werden. Im konventionellen Supermarkt finden Sie heute meist nur noch vier oder fünf. Wir selbst pflegen und ernten 19 verschiedene Sorten, darunter selten gewordene wie die Goldparmäne, aber auch neuere Züchtungen für den ökologischen Landbau wie Topaz, Natyra oder Mira. Wichtig ist uns, dass unsere Äpfel robust sind, vor allem aber auch ausgezeichnet schmecken. 

Elstar  

... ist ein Apfel, den fast alle mögen und der derzeit in Deutschland am häufigsten angebaut wird. Gezüchtet wurde der aromatisch-saftige Apfel in den 50ern in Holland, von dort aus hat er sich quer durch Europa verbreitet. Die Qualitätsunterschied aber sind je nach Gegend und Wirtschaftsweise sehr groß. Und weil den Geschmack von Elstar fast jeder kennt, ist der Apfel ein guter Kandidat, um die Unterschiede zwischen konventionellem Anbau und biodynamischen Obstbau selbst kennenzulernen.

TOPAZ

... ist im Hofladen dabei, Elstar den Rang als beliebtester Apfel abzulaufen. Im Bio-Anbau gewinnt Topaz an Bedeutung, denn der Apfel ist wenig krankheitsanfällig und kommt somit gut ohne die konventionellen Pflanzenschutzmittel aus. Nach der Ernte ist er noch etwas sauer. Manche mögen ihn schon dann, andere warten lieber, bis er seine volle Süße entwickelt. 

Mira

... ist ein kleiner, besonders saftiger Winterapfel. Die richtige Wahl für alle, die auch im Winter nach richtigen knackigen Äpfeln suchen - zum Beispiel wenn Topaz und Elstar, die Lieblingssorten vom Herbst, langsam zu weich werden. 

NATYRA

... darf bisher ausschließlich im ökologischen Obstbau angepflanzt werden und gilt derzeit als eine der vielversprechensten Bio-Apfelsorten. Natyra ist knackig und süß, mit einem Hauch von Birne und Zitrone im Aroma. Der Apfel gehört zu den späten Sorten und lässt sich wie Mira sehr gut über den Winter lagern. 

Jonagold & Jonagored

... ist unser größter Apfel. Ein Apfel der amerikanischen Züchtung kann locker so groß sein wie drei Rubinette-Äpfel zusammen. Wir bauen neben Jonagold auch Jonagored an - eine Mutante, die deutlich röter gefärbt ist als die sonnig-gelben oder orangefarbenen Jonagold. Beide sind die richtige Wahl für alle, denen andere Äpfel oft zu hart sind. 

Rubinette

... ist ein kleiner Apfel mit zwei sehr bekannten Eltern: Die Muttersorte war Golden Delicious, die Vatersorte Cox Orange. Vom Vater hat die Rubinette das Aroma geerbt und eignet sich somit gut zum einfach Reinbeißen oder zum Ins-Müsli-Schnippeln. 

Goldparmäne

... ist eine der ältesten anerkannten Apfelsorten, entstanden im Frankreich des 16. Jahrhunderts. Sie galt jahrhundertelang als "reine des reinettes", also als Königin der Tafelobstsorten. Aus dem modernen Erwerbsanbau ist sie jedoch fast ganz verschwunden. Der Grund ist klar: Die Goldparmäne ist schwer anzubauen und kostet dem Obstbauer manche Nerven. Manche unserer Kunden kommen aber im Herbst extra wegen der Goldparmäne angefahren und schwören auf ihre Besonderheiten - und auch viele Apfelallergiker vertragen sie problemlos. 

Boskoop

... ist ein großer, eher säuerlicher Apfel, der sich am besten fürs Backen oder als Bratapfel eignet. Er zählt ebenfalls zu den alten Sorten und zu jenen Äpfeln, die oft auch von Allergikern vertragen werden. 

Braeburn

... ist eine der ursprünglich neuseeländischen Apfelsorten, die aber auch in Europa angebaut wird. Braeburn ist knackig mit süß-herbem Aroma und eignet sich sehr gut für Kompott, Obstsalat und Apfelsaft. 

Pinova

... ist eine deutsche Neuzüchtung, die aus einer Kreuzung von Golden Delicious und Clivia entstanden ist. Das Fruchtfleisch ist fest, aromatisch und würzig. Der Apfel eignet sich als Tafelobst, aber auch bestens zum Kochen und Backen. Allerdings gibt es davon nur eine kleine Menge, Anfang November ist der Apfel oft schon ausverkauft. 

Wir bauen weitere sieben Apfelsorten an - wenn Sie Fragen zu einer bestimmten Sorte haben, sprechen Sie uns an. Äpfel aus eigener Ernte gibt es ab Juli bis ins späte Frühjahr hinein. Sollte eine beliebte Sorte einmal ausverkauft sein, kaufen wir Äpfel von befreundeten Demeter-Höfen dazu. Im Hofladen finden Sie übrigens auch Verarbeitungsobst zu einem besonders günstigen Preis:

Äpfel, die kleine Schönheitsfehler haben, aber genauso gut schmecken wie alle anderen, bekommen Sie bei uns für 1,20 Euro pro Kilo.